Lehrer/innen an der neuen Schule – so klappt’s!
Der Einstieg in das Berufsleben ist für viele Studenten eine Umstellung und besonders für angehende Lehrer/innen ist es eine aufregende Zeit. Neue Schule, in der man noch eine halbe Stunde braucht bis man das Lehrerzimmer gefunden hat. Viele neue Kollegen, die schon ein eingeschworenes Team sind. Neue Klassen mit einer Anzahl von Schülerinnen und Schülern, von denen man sich nur die Hälfte aller Namen merken kann.
Aber, das Beste zuerst: Herzlichen Glückwunsch! Sie haben es geschafft. Nach so viel Arbeit während des Studiums und Referendariats darf man sich ruhig auf die Schulter klopfen. Eine aufregende Zeit steht bevor – viel Arbeit, aber auch viel Erfahrung.
Hier sind ein paar Tipps, wie der Einstieg in den Berufsalltag an der Schule gelingt.
Vorbereitung
Ein beliebtes Wort im Lehrerkreis, denn Vorbereitung des Unterrichts und des Schulalltags ist das A und O. Wenn Sie an eine neue Schule kommen gilt: Informieren Sie sich so gut wie möglich über Ihre neue Schule. Die schuleigene Webseite gibt oft einen (zumindest groben) Überblick über Schule, Lehrer und Schüler.
Viele Schulen sind auch aktiv in Zeitungen, Zeitschriften oder Broschüren vertreten, aber nichts kann den persönlichen Kontakt ersetzen: Nutzen Sie einen Tag der offenen Tür um schon einmal Ihren Arbeitsweg oder den Weg zum Lehrerzimmer zu testen und mit zukünftigen Kollegen zu sprechen.
Termine, Termine
Gut zu wissen sind auf jeden Fall: die Zahl der Lehrer/innen und Schüler/innen, außerschulische Angebote, pädagogische Schwerpunkte, das Einzugsgebiet und soziale Umfeld der Schule.
Auch wichtige Termine und Veranstaltungen über das Schuljahr hinweg sollte man nicht außer acht lassen, wie zum Beispiel die Einschulung, Informationstage, Weihnachtsfeierlichkeiten, Elternsprechtage und Projektwochen.
Neue Kollegen
Die Kollegen sind ein entscheidender Teil in jedem Arbeitsumfeld. Hier gilt trotzdem: jeder Mensch hat andere Interessen und man kommt nicht immer mit allen auf einen Nenner.
Wenn alles gut läuft, dann heißen Sie alle Kollegen mit einem Stückchen Kuchen, Kaffee und einem Lächeln willkommen, aber kein Grund zur Panik, wenn der erste Tag nicht sofort in festen Freundschaften endet.
Auch mit dem Sekretariat und dem Hausmeister werden Sie sicher viel zu tun haben. Für den reibungslosen Ablauf ist es gut den Hausmeister mit organisatorischen Dingen zu unterstützen, wie zum Beispiel rechtzeitig Bescheid geben, wenn Sie einen Elternabend planen, die Klasse sauber halten und am Ende jeder Stunde die Fenster schließen.
Auch der Sekretärin können Sie entgegen kommen, mit dem rechtzeitigen Einreichen der Zensurenlisten und anderem Papierkram. Manche online Blogs raten auch dazu der Sekretärin ab und zu Pralinen zu schenken, aber das ist abhängig von den unterschiedlichen Geflogenheiten an Ihrer Schule. (Wer würde sich nicht über Pralinen freuen?)
Die Zusammenarbeit mit den Lehrerkollegen ist besonders wichtig und ist letztlich auch für alle Schüler von Vorteil. Sie können zum Beispiel von der Erfahrung und den Unterrichtsmaterialien der Kollegen profitieren. Seien Sie auch offen für außerschulische Aktivitäten, wie Sportgruppen oder Literaturkreise. Diese bieten eine gute Gelegenheit Kollegen ganz ohne Stress von einer anderen Seite kennenzulernen.
Es lohnt sich immer sich mit der Schulleitung, Stellvertretern und/oder Koordinatoren gut zu stellen. Hier sollten Sie am besten so schnell wie möglich herausfinden, an wen Sie sich für pädagogische Fragen wenden müssen, wer Ihr Ansprechpartner für Organisatorisches ist und wer entscheidet über die Stundenverteilung und den Stundenplan entscheidet. Diese jeweiligen Ansprechpartner zu kennen kann vieles im Schulalltag erleichtern.
Fazit
Geduld! Am Anfang ist viel Geduld gefragt, mit anderen und sich selbst. Eine neue Umgebung ist auch eine neue Herausforderung, die viele Fragen aufwirft und neue Erfahrungen mit sich bringt. Je mehr Kollegen, Schüler/innen und Erziehungsberechtigte Sie über die Zeit kennenlernen, desto besser wachsen Sie in Ihre neue Arbeitsumgebung hinein. Übrigens, vielleicht hilft Ihnen auch unser Post „5 Tipps zum Umgang mit Handys“ in der Schule“.